Interaktive Lerninhalte mit H5P erstellen
H5P
ist ein webbasiertes Open Source Tool, mit dem relativ einfach und
ohne spezielle Technikkenntnisse interaktive Lernmaterialien erstellt
werden können. Die Inhalte werden responsiv dargestellt, d. h. sie
passen sich jeder Bildschirmgrösse an, und beruhen auf dem
Technikstandard HTML 5.
Mit interaktivem Lernmaterial ist gemeint, dass Studierende Lerninhalte nicht „nur“ in Form eines Textes lesen oder sich in einem Video anschauen können, sondern darüber hinaus mit den Inhalten aktiv tätig werden. Dies kann durch Buttons, die z. B. für weitere Detailinhalte angeklickt werden können, durch die Beantwortung von Fragen oder die Erledigung von (spielerischen) Aufgaben geschehen. Zur Erstellung der Materialien stehen verschiedene Inhaltstypen zur Verfügung.
Auskunft
Samuel Jost, ZHAW Zentrum für Innovative Didaktik
Weiterführende Informationen
Flexibilisierung des Studiums durch digitale Medien: Zwischen Ökonomisierung und pädagogischer Innovation
Michael Kerres (Universität Duisburg-Essen)
Digitale Medien ermöglichen es, Studienangebote anders zu organisieren. Sie machen das Lehren und Lernen zeit- und ortsunabhängig und eröffnen Möglichkeiten einer Flexibilisierung des Studierens. Doch warum "Flexibilisierung"? Flexibilisierung von Zeit und Ort, der Inhalte, Geschwindigkeiten und Lernwege beim Lernen können als Beitrag zur Optimierung des Studienbetriebs aufgefasst werden - um Studierende möglichst zügig und erfolgreich ein Studium bewältigen zu lassen, aber auch als Chance, didaktische Innovationen für ein "anderes Lernen" zu implementieren. Der Beitrag zeigt die Bandbreite der Diskussion und stellt Erfahrungen mit entsprechenden Ansätze dar. Dabei soll deutlich werden, das Flexibilisierung immer auf weitere pädagogische Zielformulierungen zu beziehen ist.
Schliessen
Evaluierung des Flexiblen Lernbedarfs bei Studierenden – Implikationen für die Praxis
Martina Feldhammer-Kahr, Stefan Dreisiebner, Manuela Paechter, Markus Sommer, Martin Arendasy (Universität Hildesheim)
In der vorliegenden Evaluationsstudie wurden Studierende und Lehrende einer österreichischen Universität befragt, in welchen Bereichen der Lehre sich Studierende eine stärkere Flexibilisierung wünschen und inwieweit sich diese Wünsche von der Einschätzung Lehrender unterscheiden. Die Ergebnisse zeigen, dass Studierende und Lehrende in ihren Präferenzen zur Lehrveranstaltungsgestaltung zum großen Teil übereinstimmen, sich aber auch in einzelnen Bereichen unterscheiden. Insbesondere hinsichtlich einzelner Aspekte von Zeit, Inhalt, Lernressourcen und Support, Beurteilung und Bereitstellung schätzen Studierende Flexibilität bedeutsamer ein als Lehrende. Es zeigen sich hier bedeutsame statistische Effekte.
Schliessen
Digitale Maßnahmen zur Flexibilisierung des Lernens an der Wirtschaftsuniversität Wien
Barbara Neunteufl, Julia Dohr, Franziska Chen, Julia Zeeh (Wirtschaftsuniversität Wien)
An der Wirtschaftsuniversität Wien (WU) werden bereits verschiedene digitale Maßnahmen gesetzt, um die Flexibilisierung von Lernen zu unterstützen. In diesem Werkstattbericht wird gezeigt, inwiefern diese Maßnahmen die Bedürfnisse der Studierenden hinsichtlich flexiblen Lernens aufgreifen. Die Daten aus den WU Studierendenbefragungen zur Studienmitte wurden quantitativ und qualitativ ausgewertet, um die Bedürfnisse der Studierenden darzustellen und mit den individuellen Lebenskontexten der Studierenden zu analysieren. Die Ergebnisse dieser Untersuchung werden mit den Maßnahmen an der WU in Bezug gesetzt und zeigen ein aktuelles Bild zur Förderung flexiblen Lernens an der WU.
Schliessen
Das Bedürfnis nach Flexibilität von Fernstudierenden
Anne Martin, M.A.(FernUniversität Hagen, Institut für Bildungswissenschaft und Medienforschung)
Der steigenden Nachfrage einer heterogenen Studierendenschaft nach akademischer Bildung muss mit einer flexiblen Gestaltung der Lehre in Orientierung an den Bedürfnissen Studierender Rechnung getragen werden. Der vorliegende Beitrag beleuchtet das Bedürfnis nach Flexibilität von Fernstudierenden mit dem Ziel der Vereinbarkeit der Lebenslagen und stellt eine explorative Vorstudie eines Qualifikationsprojektes zum Thema der E-tutoriellen Betreuung vor.
Schliessen
Seamless Learning als Gestaltungsansatz für flexibles Lernen an Hochschulen
Bernadette Dilger, Luci Gommers (Universität St. Gallen), Christian Rapp, Andreas Butz (ZHAW School of Management and Law), Marco Trippel, Simon Huff, Rainer Mueller, Ralf Schimkat (HTWG Konstanz)
Die Entwicklung von Seamless Learning hat zum Ziel, wirksame Lehr-/Lernarrangements zu gestalten, die v.a. die Bearbeitung von Brüchen (Seams) im Lernen in den Blick rücken. Solche Seams können z. B. die Übergänge zwischen Bildungsstufen (z. B. Berufsmaturität – Hochschule), fehlende Verbindungen zwischen verschiedenen Lernorten (z. B. Vorlesung und betriebliche Praxis), Brüche zwischen verschiedenen Lernaktivitäten (z. B. in Onlinephasen vorbereitete Übungsaufgaben und in Präsenzphasen aufgenommene Diskussionen) sein. Verschiedenen Entwicklungstreiber führen dazu, dass für Bildungsangebote ein weitaus flexiblerer und breiterer Optionenraum gestaltet werden kann, führen aber auch dazu, dass Lernerfahrungen stärker fragmentiert werden. Diese Herausforderungen werden dahingehend aufgegriffen, dass mehr Augenmerk auf die Brüche gelegt wird und die Kompetenz zur Integration bei den Lernenden gefördert wird.
Im Seamless Learning LAB1 entwickelt ein Projektkonsortium aus Hochschulen und Praxisvertretern zu verschiedenen Themen Seamless Learning Konzeptionen. Diese werden im Rahmen eines Design Based Research Ansatzes erprobt, evaluiert und in einer überarbeiteten Fassung erneut getestet. Ziel des Gesamtprojekts ist neben der Entwicklung der Seamless Learning Konzepten und der Theorie, die Entwicklung von Prozess- und Arbeitshilfen bzw. eines Beratungs-Tools.
Im Rahmen des Workshops wird nach einer konzeptionellen Grundlegung der Entwicklungsprozess und die Arbeitshilfen (Anforderungscanvas, didaktischer Canvas) eingeführt, sowie erste Einblicke in das Beratungstool gegeben. In Interaktion mit den Teilnehmenden können diese daraus Materialien und Vorstellungen für eine didaktische Unterstützung gewinnen. Weiterhin können über die Diskussionen ein Feedback aufgenommen werden, dass in die Weiterentwicklung einfliest.
Die Teilnehmerzahl ist auf 30 beschränkt (first come).
Schliessen
Flexibles Lernen: Erfolgreiche online-basierte Lernprozesse ermöglichen
Elske Ammenwerth, Werner O. Hackl, Michael Felderer (UMIT)
Die Digitialisierung im Gesundheitswesen erfordert eine kontinuierliche Weiterqualifikation der betroffenen Berufsgruppen. Die Private Universität für Gesundheitswissenschaften, Medizinische Informatik und Technik hat daher 2017 einen online-gestützten, postgraduellen Universitätslehrgang gestartet. Beim didaktischen Design lag ein Schwerpunkt auf der Flexibilität des Lernens, um so den Anforderungen der berufstätigen Teilnehmer besonders zu entsprechen. Dabei wurde neben Flexibilität von Ort und Zeit des Lernens auch Flexibilität z.B. beim Setzen eigener Lernziele und bei Lerninhalten ermöglicht. Wir stellen das gewählte didaktische Design vor und beleuchten auf Basis einer Analyse von Log-Daten, studentischer Evaluationen sowie studentischer Reflexionen die Akzeptanz sowie die Herausforderungen des flexiblen Lernens aus Sicht der Lernenden.
Schliessen
Flexibilisierung der Hochschulbildung durch MOOCs: Disruption oder Integration?
Stefan Koruna, Michael Zbinden, Roger Seiler (ZHAW School of Management and Law)
Mit dem Entstehen von MOOCs und privatwirtschaftlichen MOOC-Anbietern entstand die Erwartung, dass die traditionelle Hochschulbildung «uberisiert» wird wie aktuell das Taxigewerbe. Die Voraussetzungen für die Teilnahme an Hochschulbildung reduzierten sich auf die Existenz eines Internetanschlusses. Bald stellten die MOOC-Anbieter aber fest, dass Flexibilisierung und tiefe Kosten nicht genügten, um Hochschulbildung zu konkurrenzieren. Letztlich sind MOOCs, v.a. gemessen am Ziel der Disruption traditioneller Hochschulbildung, als Misserfolg zu werten. Daher rich(te)ten sich MOOC-Anbieter neu aus – auf Weiterbildung und damit Personen mit abgeschlossener Hochschulbildung.
Schliessen
I-Learning - Individualisiertes Lernen im Übergang von der Schule in die Hochschule
Karin Landenfeld, Jonas Priebe, Malte Eckhoff (HAW Hamburg)
Ein individualisiertes und flexibles Lernen ist für den Übergang von der Schule in die Hochschule eine wichtige Grundlage, um alle Studierenden mit ihren verschiedenen Schulbildungen und heterogenen Vorkenntnissen im Hinblick auf ihren gewählten Studiengang gezielt bei der Vorbereitung aufs Studium zu unterstützen. In diesem Beitrag stellen wir die videobasierte interaktive Online-Lernumgebung viaMINT mit ihren verschiedenen Möglichkeiten zur Auffrischung der heterogenen Schulkenntnisse im „I-Learning: integrierendes, individualisiertes, intelligentes, interaktives E-Learning“ vor. Weiterhin erläutern wir die flexible Verwendbarkeit im Selbststudium, über eine Integration im Rahmen von Blended Learning oder Inverted Classroom Szenarien oder als Ergänzungsmaterial vor sowie während des Semesters.
Schliessen
Die Bedeutung von Studienstrukturen für flexibles Lernen: eine empirische Analyse
Buß, Imke (Hochschule für Wirtschaft und Gesellschaft Ludwighsafen)
Flexible Learning wird insbesondere mit E-Learning in Verbindung gebracht, um Zeit und Ort des sowie den Inhalt des Lernens zu flexibilisieren. Digitale Lehre ist allerdings nicht die einzige Studienstruktur, die den Studierenden Flexibilität bieten kann. Dieser Artikel zeigt, dass die eine geringe Anzahl an SWS, ein hoher Anteil an Wahlmöglichkeiten oder die regelmäßige Verteilung von Prüfungen die Passung zwischen den Bedarfen einer diversen Studierendenschaft und den Studienstrukturen verbessern können. Um diesen Zusammenhang zu testen, werden Umfragedaten aus den Hochschulen Ludwigshafen und Worms mit einem Strukturgleichungsmodell analysiert.
Schliessen
Hochschullehre aus der Studierenden-Perspektive denken: Individuelle Lernpfade im Inverted Classroom
Valerie Hug (Carl von Ossietzky Universität Oldenburg)
Eine der zentralen Herausforderungen der Hochschullehre ist die zunehmende Heterogenität der Studierenden. Didaktische Designs unter Einbindung digitaler Technologien können die Umsetzung eines studierendenzentrierten und an den individuellen Voraussetzungen und Bedürfnissen orientierten flexiblen Lernens ermöglichen. An der Universität Oldenburg wurde in zwei Semestern die Lehre in einem Modul des Studiengangs Erziehungs- und Bildungswissenschaften nach den Prinzipien des Inverted Classroom Models (ICM) umgestellt und unter Zugrundelegung des Konzepts der individuellen Lernpfade weiterentwickelt. Die Ergebnisse aus der praktischen Umsetzung verweisen auf Gelingensbedingungen auf der Ebene der Lernenden, der Lehrenden sowie auf der gesamtorganisatorischen Ebene.
Schliessen
Flexibilisierung forschungsmethodischer Lehre - eine hochschuldidaktische Perspektive
Fabian Schumacher, Melanie Basten, Oliver Böhm-Kasper, Claudia Mertens (Universität Bielefeld)
Diversität und geänderte Nutzungsanforderungen der Studierenden erfordern von Universitäten eine Flexibilisierung ihrer Lehre (vgl. Li & Wong, 2018). Im WS18/19 wurde an der Universität Bielefeld die Vorlesung „Einführung in die quantitativen Forschungsmethoden“ als Inverted Classroom (IC) Vorlesung (vgl. z.B. Weidlich & Spannagel, 2014) durchgeführt. Hierbei wurde ein weiteres Verständnis von IC genutzt, wonach die Vorbereitung nicht nur über Lernvideos geschieht, sondern auch mit vorbereitender Lektüre. Die Präsenzzeit ist somit für „aktiven“ Transfer und Anwendungsaufgaben geöffnet und kann durch interaktive Phasen als konstruktivistische Lernumgebung gestaltet werden (vgl. Bergmann & Sams, 2012). Studien verweisen auf die Wirksamkeit dieses Konzepts speziell für forschungsmethodische Lehre (Basten et al., 2019; Breitenbach, 2016; Strayer, 2012; Wilson, 2013). Hierbei wurden jedoch negativ u.a. die mangelnde Compliance und der erhöhte Lernaufwand berichtet (vgl. Giannakos, et al., 2018). In sechs Interviews wurden die Studierenden bezüglich der Vorlesung und ihrer Arbeit mit den IC-Materialien befragt. Ausgewertet wurden die Interviews hinsichtlich der sechs Dimensionen flexiblen Lernens (Li & Wong, 2018) und der Selbstregulationskompetenz (Pöpel & Morisse, 2019). Erfreulich ist, dass die Interviewten nicht die erwarteten negativen, sondern die positiven Aspekte hervorheben (zeitliche und räumliche Flexibilisierung, interaktiver gestaltete Präsenzphasen sowie flexiblere Möglichkeiten zum Erarbeiten und Wiederholen der Inhalte). Auf der Tagung werden die Ergebnisse vorgestellt und die Implikationen für Forschung und Gestaltung von flexibler Hochschullehre aus hochschuldidaktischer Sicht diskutiert. Ergänzt wird dies durch Ergebnisse einer zweiten quantitativen Studie, in der u.a. die affektiv-motivationale Forschungskompetenz (Wessels et al., 2018), die Nützlichkeitserwartung (Kühl et al., 2017) sowie die methodischen Fähigkeiten (selbst entwickelt) erhoben wurden.
Schliessen
The tiniest seed in the right situation: Flexibles Lernen in der Studieneingangsphase
Sebastian Vogt, Cornelia Eube (Technische Hochschule Mittelhessen)
Flexible Lernangebote im Studium sind ein Ansatz, auf sich ändernde, heterogene (Bildungs-)Biographien und Lebenssituationen von Studierenden zu reagieren. Darüberhinaus fordern und fördern sie personale Kompetenzen, die ein lebenslanges Lernen als Teil der Zukunftskompetenzen unterstützen. Dies qualifiziert für einer nachhaltige Partizipation in sich ständig weiterentwickelnden, agilen Arbeitsprozessen. Wie personale Kompetenzen in der Studieneingangsphase durch den Einsatz von flexiblen Elementen angebahnt werden, wird in diesem Werkstattbericht anhand von drei (Teil-)Modulen im Schwerpunkt audiovisuelle Medienproduktion des Studiengangs Medieninformatik, B. Sc. an der Technischen Hochschule Mittelhessen dargestellt und diskutiert.
Schliessen
Konzeption und Evaluation einer flexiblen Online-Qualifizierung für Hochschullehrende
Daniela Schmidt, Anja Hawlitschek, Andreas Kasperski, Wenke Lungenmuß, Marianne Merkt, Anja Schulz, Lavinia Ionica (Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg)
Auf der Basis theoretischer Überlegungen stellen wir in diesem Artikel die Konzeption eines flexiblen Online-Kurses zur professionellen Entwicklung der hochschul- und vor allem mediendidaktischen Kompetenzen von Lehrenden vor. Im Kurs wechseln sich synchrone und asynchrone Lehr-Lernphasen ab, wobei zwei unterschiedliche Intensitäten der Teilnahme ermöglicht werden. Mittels einer Prä-Post-Studie haben wir die Wirkung evaluiert. Aufgrund der Ergebnisse können wir konstatieren, dass das modellhaft beschriebene Vorgehen für die Konzeption von Fortbildungsangeboten im Bereich Hochschuldidaktik mit einem Fokus auf die Planung mediengestützter Lehrveranstaltungen geeignet ist.
Schliessen
Die Bedeutung der Förderung von Transferkompetenz in der hochschulischen Ausbildung
Henrik Dindas (FOM Hochschule für Oekonomie und Management)
Folien
Die Fähigkeit zum Transfer von Wissen von einem auf ein anderes Anwendungsfeld wird im Zeitalter von Industrie 4.0 immer wesentlicher, insbesondere für die hochschulische Aus- und Weiterbildung. Die Bedeutung von Praxisbezügen und Transfer im Studium ist spätestens seit Beginn des Bolog-naprozesses kontinuierlich gewachsen. Entscheidend für den beruflichen und akademischen Erfolg ist folglich der systematische Transfer zwischen Theorie und Praxis. Dieser wird vor allem dadurch erreicht, dass sowohl Hochschule als auch Arbeitswelt bei der Wissensvermittlung und -anwendung gegenseitig Bezug aufeinander nehmen. Das Ziel der FOM-spezifischen Transferdidaktik ist es dabei, durch eine von der beruflichen Praxis durchdrungene wissenschaftliche Lehre den erfolgreichen wechselseitigen Transfer zu ermöglichen. Studierende sollen dazu befähigt werden, vorhandenes Wissen zu aktivieren, neues Wissen zu verinnerlichen und Wissen erfolgreich anzuwenden – sowohl in beruflichen als auch in wissenschaftlichen Kontexten. Für eben jene „Transferleistung“ werden vom Lernenden spezifische Fähigkeiten verlangt, welche sich in den „klassischen“ Kompetenzfacetten nicht vollständig wiederfinden. Die Transferdidaktik zielt daher explizit auf die (Weiter)Entwicklung der Kompetenzfacette „Transferkompetenz“. Die Vermittlung dieser Transferkompetenz stellt im FOM-Studium ein übergeordnetes Lehrziel dar, das in den Modulbeschreibungen definiert und im Lehr-Lernprozess systematisch umgesetzt wird: So beinhalten die Lehr-Lernziele eines Moduls stets transferspezifische Aspekte. Flankierende formative Prüfungen geben im Lernprozess Rückmeldungen zum Stand und möglichen Optimierungsmöglichkeiten. Der Erfolg des transferorientierten Lehrens und Lernens wird an der FOM durch den Einsatz moderner Lehr- und Lernmedien in der Präsenzlehre sowie durch die kontinuierliche Weiterentwicklung transferorientierter Prüfungsformen, bei welchen der berufliche Kontext explizit und proaktiv mit eingebunden wird, sichergestellt.
Schliessen
Flexibilität und Struktur am Beispiel einer Lehrveranstaltung im Blended Learning-Design
Günther Wenzel, Christa Walenta, Ingrid Wahl (Ferdinand Porsche FernFH)
Die Nutzung neuer Medien und Technologien für die Gestaltung von Lernprozessen ist ein zentrales Thema im Hochschuldiskurs. Damit verbunden ist die Forderung nach Flexibilität beim Lernen und die Öffnung der Hochschulen für nicht-traditionelle Studierende. Der Werkstattbericht stellt anhand einer Lehrveranstaltung am Beginn eines Bachelorstudiums in einem Fernstudiengang Aspekte des Blended Learnings vor. Es werden Wege aufgezeigt, wie in diesem Kontext Flexiblitität beim Lernen ermöglicht und durch gezielte Struktur gleichzeitig den Risiken einer mangelnden Integration und Kommunikation sowie möglichen Schwächen in der Selbststeuerungsfähigkeit der Studierenden begegnet werden kann.
Schliessen
Flexible Learning meets Global Citizenship: Engaging the Modern Learner at the University. A practice report
Alina Timofte (Universität Konstanz)
While many departments still require students to keep pace with prescribed curriculum delivery and assessment deadlines, many universities aim increasingly to align to the needs of the modern learners of today and, accordingly, expand their flexible learning opportunities. My contribution will report on an innovative approach at the Division of Student Affairs and Teaching of the University of Konstanz, purposefully designed to break from the exclusively semester-based academic calendar and instead give students the flexibility to study in their own space and pace. As instructor in two seminars examining the topic of Global Citizenship and hosted this summer term by the Centre for Transferable Skills, I am using the FL approach in two distinct, culturally diverse classrooms. My presentation will focus specifically on the measures put in place to support students during self-paced online study, and on the digitally mediated activities carried out utilizing a variety of tools such as collaborative writing, peer-reviewing and instructor’s feedback, submission of e-assignments, learning progress monitoring, and evaluation. Also, I will share insights into the practical benefits (and some disadvantages) of a variety of online tools such as GlobeSmartSM, Mentimeter, eduPad, PadletBackpack, from both student’s and instructor’s perspective. As the regular feedback shows, the self-management required for self-paced study might be a challenge for many students, but for most students those challenges are out weighted by the benefits of flexible learning. My aim is to show that where it is carefully designed and supported, self-paced online learning and disruption of the academic calendar can have considerable benefits for the modern learners of the 21st-century.
Schliessen
Flexibilität beim digitalen Lernen an Hochschulen: Zusammenhänge zwischen digitalen Lernumgebung, Lernaktivität und selbstreguliertem Lernen
Egon Werlen, Per Bergamin (Fernfachhochschule Schweiz - FFHS)
Viele Studien, insbesondere neuere, zeigen einen positiven Zusammenhang zwischen interaktiven Lernumgebungen und selbstreguliertem Lernen. Wir gehen dabei davon aus, dass selbstreguliertes Lernen in Online-Lernumgebungen vor allem dort eine positive Wirkung zeigt, wo vermehrt Interaktionsmöglichkeiten vorhanden sind und diese auch genutzt werden. Um dies zu überprüfen, haben wir in der vorliegenden Studie zwei Untersuchungen durchgeführt. In Untersuchung 1 analysierten wir die Online-Kurse auf die darin enthaltenen Lernaktivitäten. Die Ergebnisse zeigen, dass sich die analysierten Kurse in drei grundlegende Interaktionstypen einteilen lassen: 1) Verteilung (von Informationen), 2) indirekte Interaktion (mit vorgefertigten Interaktionselementen z.B. Textbausteine) und 3) direkte Interaktion (mit Interaktionselementen, die sich im Laufe der Interaktion verändern z.B. Foren). In einer zweiten Untersuchung befragten wir Studierende der analysierten Kurs, nach ihrer Selbsregulation beim Lernen. Dazu benutzten wir den Online Self-Regulated Learning Questionnaire (OSLQ) von Barnard. Unter Beizug von Log-files haben wir zudem überprüft, ob ein Zusammenhang zwischen der berichteten Selbstregulation und den gemessenen Online-Aktivitäten (Logs) besteht. Dazu wurden die Logs in Informations- und Kommunikationsaktivitäten eingeteilt. Die Ergebnisse zeigten in allen drei Kurstypen bezüglich Kommunikation einen Zusammenhang zwischen selbstreguliertem Lernen und Online-Lernaktivität. In Kursen mit mehr interaktiven Elementen (indirekte oder direkte Interaktion) war die Online-Lernaktivität erwartungsgemäss höher als in reinen "Verteilungskursen“. Insofern gehen wir davon aus: Soll die Online-Selbstregulation über digitale Lernumgebungen gefördert werden, benötigt dies viel Online-Aktivität und demzufolge Kurse mit genügend Interaktionsmöglichkeiten, unabhängig davon ob es sich um indirekte oder direkte Interaktionen handelt.
Schliessen
Herausforderungen bei der Implementierung digitaler Medien an Hochschulen
Katrin Brinkmann (Carl von Ossietzky Universität Oldenburg)
Flexibles Lernen an Hochschulen erfährt eine zunehmende Relevanz, dabei bietet vor allem der Einsatz digitaler Medien viele Ansätze zur Gestaltung. Eine nachhaltige Implementierung von Maßnahmen flexiblen Lernens durch digitale Medien scheint vielen Hochschulen bisher aber nicht umfassend zu gelingen. In diesem Beitrag werden mit Blick auf Implementierung digitaler Medien aktuelle Herausforderungen beschrieben und anhand einer qualitativen Studie überprüft, ob und wie in der Hochschulpraxis mit den Herausforderungen umgegangen wird.
Schliessen
Flexibel in neuen Kontexten lernen
Christian Glahn, Marion R. Gruber (ZHAW)
Mobile Technologien sind an den Hochschulen immer stärker präsent, in der Lehre werden sie jedoch wenig genutzt. Ansätze wie Seamless Learning zeigen die didaktischen Potentiale und Herausforderungen bei der Integration mobiler Technologien in die Lehre auf. Damit diese Potentiale didaktisch ausgeschöpft werden können, müssen diese Ansätze erst operationalisiert werden. Dafür fehlen aber die empirischen Grundlagen über das Verhältnis von Flexibilität, Kontext, und Technologie. Dieser Beitrag untersucht geräteintrinsische Faktoren der Kontextualisierung und Flexibilisierung von Lehrangeboten im Rahmen einer mehrjährigen Seamless Learning Studie an einer Schweizer Universität.
Schliessen
Flexibles und selbstorganisiertes Lernen im Labor – Remote-Labore in der Hochschullehre
Judyta Franuszkiewicz, Silke Frye, Claudius Terkowsky, Sabrina Heix (Technische Universität Dortmund)
Laborpraktika sind zum festen Bestandteil der technischen und naturwissenschaftlichen Hochschulbildung geworden. Megatrends wie Digitalisierung führen auch hier zu Veränderungen. Einerseits können digitale Technologien ein flexibleres Lernen ermöglichen, andererseits fördern und fordern sie aber auch einen höheren Grad an Selbstorganisation seitens der Studierenden. Dieser Beitrag zeigt mit der Evaluation eines überarbeiteten Laborpraktikums, wie flexibles Lernen erfolgreich gestaltet werden kann. Studierende und Lehrende bewerten das neue Konzept positiv, sehen aber auch Bedarf nach mehr zeit- und ortsunabhängigen Lerngelegenheiten, was durch den Einsatz eines Remote-Labors ermöglicht wird.
Schliessen
Heterogener Studierendenschaft begegnen - Flexibilisierungsmaßnahmen an der TU Dresden
Marlen Dubrau (TU Dresden)
Vor dem Hintergrund der zunehmenden Studierendenheterogenität werden an der TU Dresden Maßnahmen erprobt, die eine Flexibilisierung des Studiums ermöglichen sollen. Neben der Entwicklung eines E-Scout-Programms, wird ein evidenzbasiertes Entscheidungsmodell für die Entwicklung von Lehrangeboten und ein Vorgehensmodell entwickelt. Der Beitrag stellt die Rahmenbedingungen der Universität vor und zeigt, auf welchen Ebenen der Hochschulstruktur die Ansätze zu verorten sind. Den theoretischen Rahmen bildet die Herleitung einer Systematik von Flexibilisierungsmaßnahmen, in die die erprobten Konzepte eingeordnet und hinsichtlich ihrer Potentiale zur Übertragbarkeit diskutiert werden.
Schliessen
Flexibles Lernen in der Hochschule mit Digitalen Differenzierungsmatrizen
Franziska Greiner, Nicole Kämpfe, Dorit Weber-Liel, Bärbel Kracke, Julia Dietrich (Friedrich-Schiller-Universität Jena)
Die herkömmliche universitäre Lehrveranstaltung folgt dem Prinzip „One-size-fits-all“. Individuelle Lernvoraussetzungen der Studierenden, wie unterschiedliches Vorwissen und unterschiedliche Interessen, werden damit kaum berücksichtigt. Hochschuldidaktisch ist es eine Herausforderung, die Heterogenität der Studierenden auch in Lehrveranstaltungen zu berücksichtigen. Besonders für mehrere hundert Studierende ist das sehr anspruchsvoll. Digitale Medien bieten eine Möglichkeit, diese Herausforderungen anzugehen. Im Mittelpunkt des Workshops steht ein pädagogisch-didaktischer Ansatz, der es ermöglicht, heterogenitätssensitiv zu lehren: die Digitale Differenzierungsmatrix. Dieses digitale Selbststudientool stellt für Studierende mit unterschiedlichen Lernvoraussetzungen unterschiedliche Lernangebote bereit. In einem Raster aus Zeilen und Spalten werden unterschiedlich komplexe Lernangebote zu einem Thema (z. B. Materialien oder Aufgaben) angeordnet. Durch die Möglichkeit zu wählen, wird eine bessere Passung zwischen Lernumgebung und Lernvoraussetzungen der Lernenden angestrebt. Konkret werden durch den Einsatz einer Digitalen Differenzierungsmatrix folgende Ziele verfolgt. Den Studierenden soll es ermöglicht werden: a) selbstgewählte Inhalte zu vertiefen und damit ein individuelles Kompetenzprofil auszubilden, und b) Lerntests zu absolvieren, um ein individuelles Feedback zu den eigenen Fähigkeiten zu erhalten. Gleichzeitig soll die Digitale Differenzierungsmatrix den Lehrenden die Option bieten, in ihren Präsenzveranstaltungen adaptiv zu lehren, z. B. indem a) sie den Studierenden die Möglichkeit geben, vorbereitete Aufgabenlösungen (v. a. zu komplexen Aufgaben) mitzubringen und die Präsenzveranstaltung (Seminar, Tutorium) für eine intensive Diskussion zu nutzen. b) sie das Lehrangebot an die abgerufenen Lerntestergebnisse einer Lerngruppe anpassen können. Im Workshop wird: 1. die Arbeit mit einer Digitalen Differenzierungsmatrix am Beispiel von Lerninhalten aus dem Fach Pädagogische Psychologie vorgestellt, 2. in die Prinzipien der Konstruktion unterschiedlich komplexer Aufgaben eingeführt und 3. die für Moodle-Kurse verfügbare Digitale Differenzierungsmatrix durch die Teilnehmer/innen praktisch erprobt. Einen besonderen Schwerpunkt soll die Diskussion darüber bilden, wie die Digitale Differenzierungsmatrix mit ihren unterschiedlich komplexen Inhalten, Aufgaben und Anpassungsmöglichkeiten in verschiedenen disziplinären Kontexten genutzt werden kann.
Schliessen
Spitzensport und Studium: Ermöglichung Dualer Karrieren durch den Einsatz digitaler Lehr-/Lernarrangements
André Schneider (Hochschule Mittweida)
Der Heterogenität und Diversität von Studierendengruppen kommt in der hochschuldidaktischen Forschung viel Aufmerksamkeit zu. Die Inklusion und Integration spezieller Lehr- und Lernbedürfnisse, von Studierenden in besonderen Lebenslagen wie z.B. Spitzensportlerinnen und Spitzensportlern, stehen jedoch weniger im Fokus. Diesen Prämissen folgend, erscheint es schwierig, eine erfolgreiche Karriere als Spitzensportlerin oder Spitzensportler zu verfolgen und gleichzeitig ein Hochschulstudium zu absolvieren. Der Beitrag befasst sich mit dem Inklusionsproblem berufsbegleitend und spitzensportlich aktiver Studierender. Diese Studierenden sehen sich bei der Absolvierung eines Hochschulstudiums großen Herausforderungen gegen. Um den speziellen Lernbedürfnissen dieser Studierenden in besonderen Lebenslagen gerecht zu werden und sogenannte Duale Karrieren zu ermöglichen, müssen individuelle und flexible Lernangebote geschaffen werden. Durch digitale Lehr-/Lernarrangements können zeit- und ortsunabhängige Lernhandlungen stattfinden, die das selbstgesteuerte Lernen unterstützen und dennoch kooperative Lernformen ermöglichen. Der Beitrag stellt die Ergebnisse einer qualitativen Studie zu den spezifischen Anforderungen dieser Zielgruppe vor, welche mittels acht leitfadengestützter Einzelinterviews erfolgte. Zudem werden die Ergebnisse der Erprobung und Evaluation verschiedener didaktischer Lehr- und Lernszenarien auf Grundlage eines E-Learning-Kurses vorgestellt, welchen die studierenden Spitzensportler*innen erstmalig im Sommersemester 2016 absolviert haben. Dabei werden zwei prominente didaktische Modelle kombiniert: Zum einen wird der im E-Learning-Bereich umfangreich erprobte Ansatz des Blended Learning genutzt, zum anderen wird er kombiniert mit dem Modell des Flipped Classrooms. Im Fazit des Beitrags sollen die gewonnenen Forschungsergebnisse und Erfahrungen präsentiert werden, welcher Lehrenden zukünftig als Orientierungshilfe dienen soll.
Schliessen
Smart Success – Flexibilisierung des Studiums durch einen digitalen Assistenten
Lukas Lutz (Hochschule Osnabrück)
Mittels der an der Hochschule Osnabrück entwickelten Webanwendung „Smart Success“ können Studierende das eigene Studium nach individuellen Maßgaben planen. Dies leistet einen dreifachen Beitrag zur Flexibilisierung des Studiums: Erstens behalten Studierende auch bei einem flexibel gestalteten Studienverlauf den Überblick über ihr Studium. Zweitens werden durch das neuartige Frühwarnsystem demotivierende oder stigmatisierende Effekte auf Studierende verhindert. Drittens erfolgt ein Wandel der Hochschulkultur. Ein Beitrag zur Flexibilisierung des Studiums ist jedoch nur möglich, wenn Beratungsangebote ergänzend bereitgestellt und organisationale Vorgaben berücksichtigt werden.
Schliessen
Digitales Toolkit BWL Studierende
Roger Seiler, Stefan Koruna (ZHAW School of Management and Law)
Dieser Werktsattbericht zeigt auf, wie eine virtualisierte Lernumgebung ein flexibles, mobiles und betriebssystemunabhängiges Lernen ermöglicht. Diese kann jederzeit gesichert und wiederhergestellt werden, was ein gefahrloses experimentieren und ausprobieren ermöglicht. Es wird aufgezeigt, wie Emerging Technologies und Web Grundlagen BWL-Studierenden vermittelt werden können. Der Einsatz einer virtuellen Lernumgebung, dem Content Management System (Wordpress) und Web Frameworks ermöglichen es, schnell ansehnliche Ergebnisse zu erzielen, was sich motivierend auf die Studierenden auswirkt. Damit stellen sich auch bei abstrakten Themen rasch Lernerfolge einstellen.
Schliessen
Intelligent Tutoring Systems in higher education – enhanced dimensions and flexibility analysis
Bledar Fazlija(ZHAW)
This paper describes how the use of so-called Intelligent Tutoring Systems improves flexible learning in higher education. The benefits of using ITSs over CMSs are discussed and it is shown how the traditionally used dimensions of flexibility are enhanced to tackle the most crucial challenges that higher education is facing in times of an abundance in online-offerings. In addition, a new evidence-based approach to analyse questions about flexible learning is proposed that might lead to better results about optimal settings of flexible learning.
Schliessen
Visualisieren, Modellieren und Simulieren als Seamless Learning
Carola Pickhardt (HS Albstadt-Sigmaringen), Andreas Witzig, Elisabeth Dumont, Hans Fuchs, (ZHAW) Christiane Lieb
Visualisieren, Modellieren und Simulieren sind wichtige Kompetenzen für die erfolgreiche Gestaltung von Arbeits-, Entwicklungs- und Entscheidungsprozessen in einer digitalisierten Wissensgesellschaft, z.B. bei der Entscheidungsfindung in komplexen dynamischen Situationen. Das Projekt „MoSeL – Modellieren und Visualisieren als Seamless Learning and Working“ des IBH-Labs Seamless Learning befasst sich mit der Entwicklung von Konzepten für einen durchgängigen Aufbau dieser Kompetenzen mit narrativen Verstehen als verbindendem Element.
In diesem Workshop werden innovative Praxisprojekte und –erfahrungen in der akademischen Grund- und Weiterbildung aus dem Projekt „MoSeL“ in den Vorträgen
• Mathematische Grundlagen und mathematisches Modellieren in den Life Sciences als Seamless Learning (Vortragende Carola Pickhardt)
• Natur, Technik, Systeme 1 und 2 (Vortragende Elisabeth Dumont)
• Schulungskonzept „Simulation dezentraler Energiesysteme“ (Vortragender Andreas Witzig)
• Modellvorstellung und narratives Verstehen (Vortragender Hans Fuchs)
vorgestellt.
Eine ergänzende Postersession (u.a. Z. Miltenberger, C. Lieb und C. Pickhardt: „Neuartige E-Learning-Technologie zur Unterstützung des selbstgesteuerten Lernens der Studierenden und als LearningAnalytics für die Lehrenden“) erweitert die Möglichkeit zur Diskussion.
Im Anschluss besteht die Möglichkeit in Kleingruppen mit den Vortragenden die Einführung von Elementen aus den vorgestellten neuartigen Lehrveranstaltungen in die eigene Hochschullehre zu planen.
Ziel des Workshops kann auch – in Abhängigkeit von dem Interesse der Teilnehmerinnen und Teilnehmer – die Gründung einer interdisziplinären Arbeitsgruppe „Modellieren und Simulieren als Seamless Learning“ sein, die sich für einen durchgängigen Kompetenzaufbau vom mathematischen Modellieren hin zur Entscheidungsfindung unter Verwendung von Simulationsprogrammen einsetzt.
Schliessen
Flexible Unterstützungsangebote in Statistik: Implementation und Effekte auf den Studienerfolg
Kim Laura Austerschmidt, Sarah Bebermeier (Universität Bielefeld)
Flexible Unterstützungsangebote adressieren heterogene Bedürfnisse von Studierenden und sollen den Lern- und Studienerfolg erhöhen. Im Bachelorstudiengang Psychologie der Universität Bielefeld wurden in den letzten Jahren sukzessive Angebote und schließlich eine umfangreiche flexible Online-Lernumgebung zum Modul Statistik implementiert. Mittels einer längsschnittlichen Befragung von drei Kohorten Studierender wird geprüft, inwiefern sich mit zunehmender Flexibilisierung die Nutzungshäufigkeit der Angebote verändert hat und ob, bei Kontrolle um die anfängliche mathematische Kompetenz, eine Erhöhung der Zufriedenheit mit dem Statistikmodul und des Studienerfolgs erreicht wurde.
Schliessen
Bewertung des Effekts von "flexiblerem" Lernen im Rahmen eines Studienprogramms
Jeremy Dela Cruz, Christian Olivier Graf, Anika Wolter (ZHAW)
Mit dem zunehmenden Einsatz von Konzepten des Flexiblen Lernens in der Hochschulbildung an der Zürcher Hochschule für Angewandte Wissenschaften (ZHAW) ist die Messung ihrer Wirksamkeit sowohl aus institutioneller als auch aus Sicht der Teilnehmenden von besonderer Bedeutung. Als Reaktion auf die begrenzten wissenschaftlichen Beiträge zu diesem Thema bietet dieser Artikel eine Möglichkeit, wie eine Bewertung stattfinden kann: Diese Fallstudie analysiert 62 Antworten von Studierenden auf eine Blended-Learning-Aufgabe und vergleicht die Ergebnisse der Teilnehmenden mit bereits bestehenden institutionellen Kompetenzrahmen.
Schliessen
Blended Learning weitergedacht – „Online-Einheiten“ flexibel gestaltet
Silke Bock, Karin Riedhammer, Katharina Thülen (Technische Hochschule Mittelhessen)
Gemeinsam flexible Lehr- und Lernorte gestalten“, so kann aktuell die Herausforderung zusammengefasst werden, die Lehrende und Studierende kooperativ in „Online-Einheiten“ des Studiengangs „Methoden und Didaktik in angewandten Wissenschaften_Higher Education“ an der Technischen Hochschule Mittelhessen meistern (vgl. Konrad & Traub, 2016). Der gezielte, flexible Einsatz von digital gestützten Lehr- und Lernarrangements erfolgt im integrativen Blended Learning (vgl. Bremer, 2017) in einer engen Theorie-Praxis-Verzahnung sowie entsprechend der unterschiedlichen Potentiale der erlebten Konzepte digitaler Lehre, der verwendeten Tools und der damit realisierbaren Inhalte und Aufgaben (vgl. Kerres, 2018). Über die Online-Einheiten des Studiengangs entwickeln Studierende und Lehrende gleichermaßen die für ein adäquates Agieren in digitalen mobilen Lernräumen erforderlichen Kompetenzen (weiter). Die neutrale Bezeichnung „Online-Einheit“ ist dabei bewusst gewählt und steht für ganz unterschiedliche Inhalte und Konzepte, die in diesem Rahmen umgesetzt werden. Die Webinare werden für Gruppenarbeiten, kollaborative Schreibprozesse oder Webkonferenzen genutzt. Die im Verlauf von den Studierenden und Lehrenden eingenommenen und durchlebten vielfältigen Rollen werden entlang des Cognitive Apprenticeship Ansatz nach Collins, Brown & Newman (1989) angeleitet und orientieren sich zugleich am Fünf-Phasenmodell des Lernens im Virtuellen Raum nach Gilly Salmon (2000). Dies ermöglicht flexibles, lebenslanges Lernen, das institutionalisiert und qualifizierend angeboten wird. Der Vortrag soll die Tagung als „Best Practice Beispiel“ bereichern. Ausgehend von der Vorstellung der praktischen Umsetzung der zugrundeliegenden Konzepte und Strategien werden die modellierten Lernprozesse der Studierenden und Lehrenden skizziert und im Anschluss erste Erfahrungen und Erkenntnisse offengelegt. Ein besonderer Blick wird dabei auf übertragbare Aspekte in andere Anwendungskontexte gerichtet.
Schliessen
Good Practice didaktisches Design FLEX
Rainer Fuchs, Andreas Jacobs, Johannes Becker, Claude Müller (Moderation) (ZHAW)
Beim flexiblen Lernen wird häufig ein Teil der Präsenzzeit reduziert und im Sinne des Blended-Learning eine Online-Lernumgebung für das erweiterte Selbststudium zur Verfügung gestellt. Die Entwicklung einer solchen Lernumgebung ist für viele Dozierende neu und auch anspruchsvoll.
In diesem Workshop erläutern drei Dozierende - deren Module von den Studierenden hervorragend beurteilt werden - wie sie bei der Entwicklung und Umsetzung ihrer FLEX-Module vorgegangen sind und welches aus ihrer Sicht die hauptsächlichen Herausforderungen bei der Gestaltung von flexiblen Lernumgebungen sind. Anschliessend werden in einer Synthese die Beispiele diskutiert und im Sinne von Good-Practice Gestaltungsempfehlungen für flexible Lernumgebungen entwickelt.
Schliessen
Markt der Ideen - Praxiswerkstatt 2019
Digitalisierungsprojekte rund um Anwendungsmöglichkeiten und Didaktik runden die zwei «Werkstattpausen» ab.
Während der Tagungspausen werden im Foyer Projekte und Tools aus dem Kontext vom Entwicklerteam praktisch vorgestellt.
Unter anderem vertreten sind
Thesis Writer,
myStudybox oder
myCompetence, mittels Gästelogin auch direkt zum selber Ausprobieren vor Ort.
Weitere Inputs:
- Storytelling
- VR/AR
- H5P
- Gamification
- Flipped Classroom
- E-Assessement
- Studio zur Lernvideogestaltung
- ...
Schliessen